Zur Kirche
Erbaut im Jahre 1925 befand sich die St. Elisabethkirche zunächst in Privatbesitz eines Unternehmers, dem auch das Anwesen unterhalb der Kirche gehörte. Sie war von 1925 bis 1983 ferner die Kirche der Pfarrvikarie St. Elisabeth (mit eigener Vermögensverwaltung). Zwischenzeitlich wurde die Kirche auch der Kirchengemeinde geschenkt. Im Jahr 1983 wurde die Gemeinde zur Pfarrei St. Urban erhoben und damit eigenständig. Das neu gebaute Pfarrzentrum St. Urban befindet sich in Herdecke-Kirchende. Trotzdem wurden und werden bis heute regelmäßig hl. Messen in St. Elisabeth gefeiert. Aktuell findet jeden Samstag um 18:00 Uhr die hl. Messe in der Waldkapelle St. Elisabeth statt. Außerdem erfreut sich die Kirche großer Beliebtheit für Hochzeiten und Taufen.
Am 21.06.2025 feiert die Kapelle ihr 100-jähriges Bestehen. Zwischen 1950 und 1980 wurde der Innenraum, insbesondere der Altarraum neu gestaltet. In diesem Zusammenhang wird auch eine Festschrift mit näheren Informationen zur Kapelle erscheinen.
Zur Orgel
Die Feith-Orgel in der Waldkapelle wurde vermutlich in den 1930er Jahren erbaut und ist aus mehreren Gründen besonders. Einerseits ist die Orgel mit ihren 12 Registern (Klangfarben) recht groß für den Kirchraum und hat mit 6 Registern (Klangfarben) im 8′ Bereich (der sog. Äquallage) einen klaren romantischen Klangcharakter mit Einflüssen der Orgelbewegung. Abgesehen von einer Elektrifizierung der Orgel von einem voll pneumatischen (rein mit Luft betriebenen) hin zu einem elektro-pneumatischen System und der Veränderung der Windversorgung ist das Pfeiffenmaterial von Veränderungen verschont geblieben. Bei einer umfassenden Sanierung im Jahre 2021 durch die Orgelbaufirma Krawinkel wurde die ursprüngliche Windversorgung (ein Doppelfaltenbalg) rekonstruiert, die Elektrik überholt und eingestellt sowie das Pfeiffenmaterial gesäubert und repariert.
Die Orgel hat folgenden Klangfarben (Disposition):
Hauptwerk
Prinzipal 8´ – Gedacktpommer 8´ – Gemshorn 4´ – Nachthorn 2´ – Mixtur 3-4fach – Trompete 8′
Schwellwerk (obere Oktave ausgebaut)
Hohlflöte 8´ – Zartgeige 8´ – Hornpraestant 4´ – Quintflöte 2 2/3′
Pedal
Subbass 16´ – Zartbass 16′ (Windabschwächung Subbass) – Oktavbass 8′
Koppeln
II-I, II-Ped, I-Ped, Super II-I, Sub II-I, Super II, Sub II, Super I-Ped
Für einen kleinen Höreindruck von dem Instrument klicken Sie hier.